Ein Geschenk, das deinen Namen trägt … Dezember 2017
Alaska – die letzte Wildnis
mit Wertschätzung an deine raue Schönheit, welche
wir mit jeder Faser unseres Körpers erleben durften
Highlights
Gletscher - Fjorde - Eisberge - Wale - Walrosskolonien - Seelöwen - Seeotter - Grizzly - Schwarzbären - Eisbären - Elche - Karibus - Bergschafe - Schneeziegen und überall eine grandiose Landschaft - mächtige Gebirgszüge, dazwischen unzählige Seen und ungezähmte Flüsse. Kurzum eine einzigartige Natur. Ein unbeschreibliches Feeling kommt auf: Berge zu fühlen, das Licht zu schmecken sowie die Sonne oder den Regen auf der Zunge vergehen zu lassen und das Rauschen von Engelsflügeln zu hören. Viel Unbekanntes und Einzigartiges will entdeckt werden.
„Alyeska“ – Grosses Land, so nennen die Aleuten ihre Heimat. Gross ist es wahrlich, dieses Land der Extreme. Eine raue Welt voll wilder Schönheit. Die Landschaft ist so gossartig wie vielfältig. Mehr als 3.000 Flüsse und 5.000 Gletscher durchziehen das Land. Ein Zusammenspiel von Land, Wasser und Himmel mit beeindruckenden Szenarien. Etwas mehr als 740.000 Einwohner leben hier auf einer Fläche, die vierzigmal grösser ist, als die Schweiz. Knapp die Hälfte lebt in Anchorage, der Rest verteilt sich auf eine Landfläche von der vierfachen Grösse Deutschlands. Zwei mächtige, von Ost nach West verlaufende, Gebirgsketten unterteilen das Land von Süden nach Norden: die hufeisenförmig geschwungene Alaska Range und die Brooks Range. Am östlichen Beginn der Alaska Range reihen sich die etwas südlich gelegenen Chignik Mountains an, die ihrerseits den Übergang zur Aleutenkette bilden. Das westliche Ende der Alaska Range ergänzen südlich die Chugach Coast Mountain Range und etwas nördlich die Wrangell Mountains.
Schätzungsweise 50.000 Braunbären (Grizzly), und etwa gleich viel Schwarzbären sowie einige hundert Eisbären leben in diesem Land. Leider dürften die Letztgenannten nach Expertenschätzung bereits in diesem Jahrhundert ausgestorben sein. Der Klimawandel fordert sein Tribut. Tausende Weisskopfseeadler und die grössten Elche der Erde sowie 32 Karibu-Herden mit über einer Million Tiere nennen Alaska ihr zu Hause.
Im arktischen Norden leben Eisbären und Moschusochsen in einer baumlosen, windumtosten eiskalten Tundra, Moschus halten Temperaturen von -45°C aus. Im Prince William Sund, im zentralen Süden, kalben unzählige majestätische Gletscher in den nordpazifischen Ozean. Im Südwesten ragen riesige aktive Vulkane in den Himmel und im milden Südosten gedeihen die letzten kalten Regenwälder der Erde. Über allem ragt der Mount McKinley, der Denali (der Grosse), wie ihn die einheimischen Athabasken-Indianer nennen, der mit 6.168m höchste und kälteste Berg Nordamerikas.
Alaska ist ein Land für taffe Kerle, doch das Iditarod gewann 1985 zum ersten Mal eine Frau, Libby Riddles. Sie ging als erste weibliche Siegerin in die Annalen ein. Doch es kommt noch besser. Susan Butcher siegte in den kommenden drei Jahren (1986, 1987, 1988) in Folge, wurde 1989 Zweite und gewann noch einmal im Jahre 1990.
Obwohl das Telefon im Jahre 1876 durch den nach USA ausgewanderten Schotten Alexander Graham Bell in den USA patentiert wurde, war es selbst anfangs des zweiten Jahrtausend immer noch schwierig, von Alaska aus Europa telefonisch zu erreichen. Bis Ende der 1980er Jahre musste eine Reise per Briefpost organisiert werden und bis zum Erhalt einer Antwort verflossen mehrere Wochen. Erst durch die Verbreitung der Faxgeräte anfangs der 1990er Jahre wurde es bequemer. Dank der heutigen modernen Informationstechnik ist man selbst in der Wildnis mehrheitlich erreichbar.
Seit den ersten Alaska-Reisen in den späten 1970er-Jahren haben sich einige Clubmitglieder in dieses Land
verliebt und sind seither regelmässig zurückgekehrt. Manche behaupten, vom sogenannten Alaska-Virus befallen worden zu sein. Nirgendwo anders ist der Mythos von grenzenloser Freiheit so allgegenwärtig wie hier. In fast 50 Jahren haben sie Alaska erkundet und vor allem erlebt: zu Fuss, mit dem Kajak oder Schlauchboot, mit dem Motorschlitten und Wasserflugzeug sowie der Alaska Railroad und dem Geländewagen. Sie durchstreiften das facettenreiche Land in allen vier Jahreszeiten. Von vergletscherten Gipfeln, endlosen Wäldern, stillen Seen und wilden Flüssen bis zur in Herbstfarben leuchtenden subarktischen Tundra. Eine kleine Gruppe begleitete das legendäre Iditarod – das härteste Hundeschlittenrennen der Welt – das von Anchorage über 1.800 Kilometer nach Nome führt. Am Ziel gratulierten sie unter dem „Burled Arch“ dem damaligen, aus der Schweiz stammenden Sieger Martin Buser. Keine Anstrengung war zu gross, keine Entfernung zu weit. Sie haben an einem angeschwemmten Walkadaver nagende Eisbären bestaunt, Moschusochsen in der arktische Tundra beobachtet, und Caribou-Herden auf ihren ruhelosen Wanderungen begleitet, haben Nordlichter über der Alaska Range bewundert, haben inmitten der grössten Grizzly der Erde campiert und in den sagenhaften Fjorden und Regenwäldern des Südostens Buckelwale, Orcas, Seeotter, Robben und Papageientaucher beobachtet. Drei Verwegene wasserten mit einem in Juneau gecharterten kleinen “Schnapper“ (Wasserflugzeug) im Tarr Inlet (Glacier Bay) zwischen zwei riesigen Kreuzfahrtschiffen und den bizarren Eiswänden des Margerie und Grand Pacific Glacier (bis 80m hoch), kletterten aus der Maschine auf die Schwimmer, fotografierten und filmten einhändig die gewaltigen Eisabbrüche, während die andere Hand sich am Streben festklammerte. Als der Schall der herabdonnernden Eismassen sie erreichte, kraxelten sie behände in die Maschine und schon tanzte und schlingerte der Flieger auf den heranrollenden, sich überschlagenden Wogen, mulmiges Gefühl, dafür filmreife Szenen für die Gäste der Kreuzfahrtschiffe. Dann Start, am Mount Fairweather (4669m) vorbei mit Kurs auf Yakutat.
Unsere abenteuerlichen Aufenthalte führten durch alle Regionen Alaskas mit seiner Vielfalt, Wucht und Schönheit! Gänsehautgefühl: Die Wildnis draussen, hat viel zu erzählen, aber auch in der tiefsten Wildnis kann es Ärger mit dem Nachbar geben, dem Bär! Er ist der absolute Herrscher der Wildnis.
Einige Hartgesottene haben mittlerweile ihre eigenen Cabins und Lodges. Und eine hat es sogar zur Inhaberin einer Lachs-Räucherei geschafft und trägt den stolzen Titel „Lachskönigin von Alaska“.
Anchorage (die Hauptstadt ist Juneau und nur mit dem Schiff oder Flugzeug erreichbar)
Die grösste Stadt Alaskas, ist kaum eine klassische City-Destination. Doch ein Stopp lohnt sich. Ein Mix aus Naturerlebnissen und den Annehmlichkeiten einer Stadt bewog das Reise-Magazin „National Geographic Traveler“, Anchorage zur Topdestination 2017 zu küren. Das gilt freilich auch für 2018. Rund 300.000 Menschen leben in dieser Stadt, weitere 100.000 in der Metropolregion – also mehr als 50 % der Gesamtbevölkerung Alaskas. Ein rasanter Aufstieg, denn das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des US-Bundesstaates wurde gerade mal vor 102 Jahren als Arbeitscamp für den Bau der Alaska Railroad gegründet. Mit dem Ölfund in den 1950er-Jahren erlebte die Stadt einen ersten Aufschwung. Nach dem Erbeben von 1964, brachten weitere Ölfunde gegen Ende der 60er-Jahren einen neuen Bauboom, der den Look der Stadt bis heute prägt. Im Jahr 2015 feierte die Stadt ihren 100. Geburtstag. Gleich neben dem International Airport liegt der grösste Wasserflugzeughafen der Welt, der Lake Hood. Anfangs Sommer fliegen, nebst Wasserflugzeugen, auch die Canada-Gänse zu Hunderten zum Brutgeschäft ein.
Ein geflügeltes Wort besagt, dass Alaska ebenfalls vier Jahreszeiten kennt, nämlich – Juni, Juli, August und Winter. Doch dem ist nicht so, denn jede Jahreszeit hat ihren eigenen Charme. Ob Winter, Spring, Summer oder Fall - ein Sack voller Überraschungen erwartet den Besucher.
Anreise
Kurzum, eine Reise in dieses imposante Land mit seiner einmaligen Landschaft lohnt sich. Aus der Schweiz gibt es keinen Direktflug nach Anchorage. Alle Optionen benötigen ein Umsteigen in Frankfurt, Island, den USA, oder Kanada. Eine interessante Alternative ist ein Flug nach Seattle und von dort aus eine Fährfahrt nach Alaska. Die Strecke (Inside Passage) entlang der Pazifikküste der USA und von Kanada zählt zu den schönsten Schiffslinien der Welt. Frühzeitig reservieren!
Immer noch Interessiert?
Wenn ja geht’s weiter mit den einzelnen Jahreszeiten aufgeteilt in „What to do“ in Anchorage und in der Wildnis, teilweise mit Erlebnisberichten (PDF-Dateien) siehe Wissenswertes Reisen/Unterkunft unterwegs in Alaska.
• Frühjahr
• Sommer
• Herbst (Indian Summer)
• Winter
Wenn Du Lust verspürst, vom Alaska-Virus befallen zu werden, dann los! Wenn nicht jetzt, wann dann?
Viel Spass! Und denke dran, Du bist was Du erlebst.
Quellen:
Buch von Bernd Römmelt „Alaska – letzte Wildnis“
Chinook Tours Alaska
Swiss Chinook Club
Blick Reisen/Citytrip 25.11.2017
Arktis Tours Deutschland
Explora
Wikipedia