Einige spezielle Tierchen, die zur Gruppe der Insekten gehören, sind besonders erwähnenswert, da sie einen das Leben doch ganz schön sauer machen können. Myriaden kleiner Biester sind in den Monaten Juni und Juli am aktivsten, vor allem während den Morgen- und Abendstunden, bei Windstille, aber auch an Flüssen, Seen und Feuchtgebiete.

Moskitos (Mosquitos)
Moskitos gibt es in Alaska in Hülle und Fülle. Von ihnen beissen nur die Damen. An gewissen Orten in Alaska wird man von diesen Biestern Tag und Nacht gepeinigt, sie sind die Pest des nordischen Sommers. Obwohl es sich um ein Insekt handelt, hat man des öfteren den Eindruck, dass man es mit einem grossen blutrünstigen Ungeheuer zu tun hat. Zu gewissen Zeiten  fressen einen die Dinger - je nach Ort und Wetterverhältnissen - fast auf. Kommt man ins Schwitzen, ist die Wirkung des Schutzmittels für Gesicht und Hände (ob gesprayt oder eingerieben) sofort weg. Sogar Karibu-Herden ändern ihre Route, um diesen Peinigern zu entkommen. Irgendein kluger Professor hat in Alaska mal 1'000 Mücken pro Kubikmeter und dies bis in 3 Meter Höhe gezählt. Drei Milliarden sind das pro Quadratkilometer und genau so kommt es einen manchmal auch vor. Moskitos summen: das Geräusch verursacht der Flügelschlag. Die Flügel der Männchen schwingen normalerweise mit 600 Hertz, die des Weibchens mit 400 Hertz. Das Liebesleben der Mücken wird vor allem durch das Summen ihrer Flügel bestimmt. Nimmt ein Männchen  den summenden Flügelschlag eines vorbeifliegenden Weibchens wahr, beginnt das Paarungsduett: Die liebeslustigen Insekten stimmen als Zeichen ihrer Sympathie ihren Flügelschlag harmonisch auf eine gemeinsame Liebesfrequenz von 1200 Hertz ab. Der Fortpflanzungserfolg ist dann recht wahrscheinlich.

Black Fly / Whitesox
Bei den Black Flies (Kriebelmücke) und den Whitesox (kleine Sandfliege) hat man nach Tagen noch etwas von den Bissen (diese Fliegen stechen nicht, sondern beissen). Wie bei allen Stichen gilt auch bei den Bissen - selbst wenn es noch so juckt - "nicht kratzen", da es sonst zu erheblichen Anschwellungen kommt.

Deer Fly oder Horse Fly
Ist die lokale Variante unserer Pferdebremse.

No-see-ums / Midget-Fly, Simulids oder Buffalo Gnats (Büschelmücken)
Die zwei gemeinsten Sorten, nämlich die Weiss-Strumpf-Moskitos und Gnats treten erst im Herbst in Erscheinung. Sie vermögen auch durch die feinmaschigsten Schleier und dichtesten Moskitonetze hindurchzuschlüpfen. Gnats sind winzig kleine Stechfliegen. Die Indianer sagen dazu "No-see-ums - Big bite ums" was sich ungefähr mit "Nicht sehen ihn - Gross beissen ihn" übersetzen lässt. Trotz des furchtbaren Kauderwelsch ist es eine treffende Bezeichnung für diese unsympathischen Geschöpfe Gottes. Die kleinen grauschwarzen Dinger mit den silbrigen Flügeln können einen ganz schön plagen. Ihr Biss juckt sofort sehr stark und an der Stelle bildet sich eine kleine Infektion.

Snipe Fly
Im Norden Alaskas, und nur dort, gibt es im Sommer noch die Snipe Flies. Ihr Stich schmerzt gewaltig, ist aber von kurzer Dauer.

Schutzmittel
Cutter (auch zum Einsprayen von Kleidern und Caps, doch leider greifen diese Chemikalien auch die Kleidung an)
Anti Brumm forte (rotes Spray-Flakon)
1 Monat vor Reisebeginn: Berocca-Kapseln (Magnesium/Calcium) oder Vitamin B1 300

Der Rauch des Feuers vertreibt auch Moskitos .

Kleidung
Anfällige Körperteile durch ausreichende Kleidung (langärmelige Hemden, lange Hosen, Socken usw.) schützen. Alle Kleidungsstücke sollten weit und hellfarbig sein, weil Insekten durch dunkle Farben angezogen werden. Zum Schutz des gesamten Kopfes gibt es auch feinmaschige Netzhauben, die sehr effektiv sind.

weitere Insekten: 

http://www.insectidentification.org/insect-identification.asp