Bau des Wasserreservoirs respektive der "Two by Four-Marsch" sowie eine tragisch endende Winterfreundschaft mit einer Alaska-Fliege

Wir schreiben den 3. März 1999. Kaum ist die rund vierzig Flugminuten ab Anchorage entfernte Blockhütte in der alaskanischen Wildnis etwas eingeheizt, kehrt Leben in unsere vor Kälte klammen Glieder zurück. Das Knistern im Ofen und eine wärmende Suppe wecken neue Lebensgeister und lassen uns den harten Winter vor der Tür vorübergehend vergessen. Wir Vier sind froh, sicher und ohne Overflow auf dem gefrorenen See gelandet zu sein. Von meinem ersten Winteraufenthalt her weiss ich, dass wir spätestens in ein bis zwei Tagen die engen Räumlichkeiten auch mit zwei oder drei Mäusen teilen werden, die – durch die Wärme angezogen – mit uns auf begrenzte Zeit eine Wohngemeinschaft bilden.

Zwei Tage später dröhnt ein Flugzeugmotor am Himmel. Kurz darauf setzt die Maschine auf der von uns präparierten Schneepiste auf und bringt das während drei Einkaufstagen in Anchorage bestellte Material. Wir entladen den Frachtraum mit den schweren Holzbalken, den leichteren 2 x 4 inches-Bohlen mit dem schönen Namen „Two by Four“, Bodenplatten, Wandpaneelen, Befestigungsbeschläge, Nägel, Trennsäge und den beiden fast zwei Meter hohen und 300 Gallonen fassenden Kunststoff-Tanks mit den dazugehörenden Rohrverbindungsstücken und Hähnen.

Einen Tag vor dem am Samstag, den 6.3. erfolgten Start des Iditarod-Hundeschlittenrennens in Anchorage, haben wir das Streifenfundament für die Plattform des Wasserreservoirs fertiggestellt. Sonntagsnacht fahren wir mit den Skidoos (Motorschlitten) zum rund 25 Meilen entfernten Skwentna Roadhouse, um an diesem Checkpoint das Eintreffen der ersten Teams mitzuerleben. Die Fahrt auf dem gefrorenen Yentna ist nicht ganz unproblematisch, da in der dunklen Nacht die vereinzelt vorhandenen offenen Wasserstellen erst im letzten Moment auszumachen sind. Es ist schon beeindruckend in absoluter Stille und vollkommener Dunkelheit zuerst nur ein kleines flackerndes Leuchten, das langsam näher kommt, zu sehen. Es ist das Licht der vom Musher getragenen Stirnlampe. Erst etwas später hören wir das Hecheln der Hunde. Fast lautlos gleitet das Gespann an uns vorbei. Im Lichtkegel unserer eigenen Stirnlampen sind einzig die fluoreszierenden Augenpaare der Hunde zu sehen, deren Körper nur schemenhaft wahrzunehmen sind. Fast wie im Spuk wird das Team unmittelbar vom Schwarz der arktischen Nacht verschluckt. Im Roadhouse erfreuen wir uns während des Abendessens ob den urwüchsigen Gestalten, die uns umgeben. Es ist wahrlich eine andere Welt; die Welt von rauen, Strapazen gewohnten Kerlen, die allem Wetterunbill trotzen. Langsam findet sich Team um Team ein. Mit einer Tasse heissen Kaffee stehen wir bei leichtem Schneegestöber draussen und schauen dem emsigen Treiben zu. Die Zugleine der  Hunde wird fest verankert. Dann wird für jeden Hund ein Strohplätzchen eingerichtet und das Futter zubereitet. Erschöpft legen sich die Sprinter hin, werden gekrault, gelobt, gepflegt und gefüttert. Erst dann bereitet sich der Musher seine eigene Mahlzeit zu. Im Schlafsack eingemummelt versucht er auf dem Schlitten in der klirrenden Kälte ein Auge voll Schlaf zu erhaschen. Kurz nach Mitternacht treten wir unter Flockenwirbeln die Heimfahrt an.

Jeden Morgen liegen die Temperaturen im Cabin um den Gefrierpunkt. Ein Duft von gebratenem Speck und Schinken liegt in der Luft. Bald darauf lachen uns vom Teller einige Spiegeleier an und die Kaffeekanne brodelt auf dem frisch eingeheizten Ofen. Genau das Richtige für den Tagesbeginn. Heutiges Ziel ist die Fertigstellung der Plattform des Reservoirs; eine vom Statiker Biit entworfene stabile, schwere Holzkonstruktion, die bei vollen Tanks doch mehr als zwei Tonnen Gewicht tragen muss. Damit ist die Wasserversorgung der bedeutend geräumigeren Privatlodge während der Sommerzeit sichergestellt und ermöglicht sogar den Luxus zum Warmduschen.

Dienstagabend besuchen wir Peter, der im letzten September am obersten See eine Hütte gebaut hat. Kurz vor Mitternacht kehren wir heim. Aus der Ferne begleitet uns widerhallendes Wolfsgeheul. Am Himmel zeigen sich unnatürliche helle Streifen, die an überlange Riesenfinger von Laserstrahlen erinnern und sich in der Unendlichkeit des Firmamentes verlieren. Dann plötzlich ein blendendes, gewaltiges Schauspiel: das Nordlicht (Aurora borealis). Der Himmel steht in Flammen und scheint zu explodieren. Die Polarlichter geraten – mit wallenden, herabfallenden Vorhängen vergleichbar – in Bewegung. Es entstehen neue fliessende Formen und bunte Schleier bilden tanzende Ornamente. Lichtwellen wechseln in unglaublicher Geschwindigkeit ihr Erscheinungsbild. Flächen, Bögen, Bänder, Strahlenbündel, Draperien in wilder Anordnung von vielfarbigem Licht (weisslich, hellgrün, -gelb, -blau, orange, rot, violett) spalten sich auf und driften auseinander. Lange, dünne mehrfarbige Strahlen schiessen in die Höhe, Lichtspiralen winden sich weit oben. Was für ein fantastisches und fulminantes Spektakel. Die Magie der tanzenden Lichter ist unfassbar schön. Wir sind überwältig und fühlen uns wie kleine Kinder, die zum ersten Mal staunend vor dem im Kerzenschein erstrahlenden Weihnachtsbaum stehen. Wir saugen den Rausch der Farben ins uns auf. Das Himmelsschauspiel hat etwas Spirituelles, Göttliches. Wir stehen einfach nur da, staunend, süchtig, trunken von Glück. Nach wenigen Minuten ist das faszinierende Naturschauspiel vorbei. Demütig und ergriffen starren wir in den Himmel: die Lichter sind am Verblassen und verschwinden dann ganz. Nur einige kleine fahle Bögen bleiben länger bestehen. Wir sind nicht die Einzigen, denen dieses kalte Licht in den Polarnächten einen Ehrfurcht gebietenden Schauer über den Rücken jagte. Wohl kaum eine Himmelserscheinung hat eine so unglaubliche Faszination auf die Menschen ausgeübt.
Nunmehr verstehen wir auch die Ehrfurcht der Ureinwohner dieses Landes, wenn sie jeweils dieses Phänomen gesehen haben. Für Generationen war das Nordlicht Quell des Staunens, des Geheimnisses und der Inspiration. So glaubten beispielsweise die Tlingit-Indianer, dass der Geist ihrer im Kampf gefallenen Krieger am Himmel verweile. Das Nordlicht, das als Zeichen eines andauernden Kampfes dieser Krieger interpretiert wurde, prophezeite Katastrophen und Blutvergiessen auf der Erde. Hingegen glaubten die alaskischen Eskimos, das kalte Feuer sei nicht nur ein schlechtes Omen, sondern auch für  Körper und  Seele von grösster Gefahr. Sie brachten deshalb ihre Kinder ins Haus, sobald die  Flammen des Nordlichtes über den Himmel zogen. Wurden die Kinder zu spät oder gar nicht ins Haus gebracht, konnte das Nordlicht auf sie niederschiessen und ihre Köpfe rauben, um damit Ball zu spielen.

Übrigens: Polarlichter entstehen durch einen gewaltigen Sturm auf der Sonne. Diese schleudert ständig riesige Materialmengen abgedampft oder durch Eruptionen ins All (Forscher nennen dieses Phänomen Sonnenwind). Der Sonnenwind besteht aus geladenen Teilchen (Elektroden, Protonen, Heliumkerne) und rast mit unglaublicher Geschwindigkeit durch den Weltraum. Nähern sich Teile des Sonnenwinds unserem Planeten, werden sie teilweise vom Magnetfeld der Erde eingefangen und zum Nord- und Südpol abgelenkt. Dabei treffen sie in 70 bis 400 Kilometern Höhe auf Atome und Moleküle der Luthülle und bringen sie zum Leuchten. Bei intensiven Polarlichtaktivitäten entstehen Probleme für die moderne Technik: Flugverkehr wird gestört, Flugzeuge müssen umgeleitet werden, Satelliten können beschädigt werden. Bei starken Sonnenstürmen können die Teilchen des Sonnenwindes weiter als sonst zur Erde vordringen, was fatale Folgen haben kann: Computerdaten gehen verloren, Strahlenbelastung ist für Satelliten und Raumstationen ein Problem.

Anmerkung: auch im Bereich des Südpols gibt es ein Polarlicht, das "aurora australis" genannt wird.

Am siebten Nachmittag taucht im kleinen Wohnraum eine Fliege auf. Sie ist klein, aber erscheint aufgrund ihrer Grösse ungemein dick. Dies lässt darauf schliessen, dass sie entweder ungewöhnlich wohlgenährt oder aber einer Fliegenart zugehörig ist, die besonders zur Fettleibigkeit neigt. Bis vor einer Woche war sie noch nicht da, aber dann muss sie irgendwo ausgeschlüpft sein, falls Fliegen überhaupt ausschlüpfen. Vielleicht halten einzelne Fliegen aber auch einen Winterschlaf ab, aus dem sie gelegentlich erwachen, wenn sie Wärme wahrnehmen. Jedenfalls sind Fliegen im Prinzip eine Sommerplage; aber diese hat eindeutig beschlossen, eine Winterplage zu werden. Tagsüber krabbelt sie die Fenster hoch und runter, als wolle sie von uns fort, um draussen zu erfrieren. Aber nachts kreist sie, vom Licht magisch angezogen, um die Gaslaterne über dem roh gezimmerten Tisch und leistet uns Gesellschaft. Ich habe nicht gezählt wie oft sie kopfvoran in das Laternenglas flog. Ich weiss nur, dass einen mit der Zeit das Gesumme und Gebrumme sowie der nervöse Zickzacktanz um den Kopf auf die Nerven geht. Meinem primären hässlichen Reflex, sie mit einem Handtuch durch die offene Tür in die Fliegen-Arktis zu treiben, habe ich jedoch sowohl aus Trägheit als auch aus Mitleid standgehalten. Inzwischen ist sie mir ein wenig ans Herz gewachsen, und wenn wir abends müde von der beschwerlichen Bauarbeit nach Hause kommen, schaue ich, wo sie ist.

Apropos Bau des Wasserreservoirs-Häuschen mit den zwei 300 Gallonen fassenden Kunststoff-Tanks. Zuerst musste der Bauplatz gerodet und die gut meterhohe Schneedecke weggeschaufelt werden. Trotz Einsatz von Axt, Kettensäge und Pickel war es schwierig zwei Gräben für das Streifenfundament auszuheben. Auf dem steinhart gefrorenen Boden federt jeder Axtschlag extrem zurück. Auch musste das Material von mehr als 2‘500 Pfund Gewicht (vorwiegend die mir so ans Herz gewachsenen „Two by Four-Bohlen“) auf dem Buckel zur gut 20 Meter höher gelegenen Anhöhe getragen werden, was mit Schneeschuhen 112 zermürbende Berggänge von jeweils 200 Schritte und 112 Talgänge von je 120 Schritte  bedeutete. Ich hätte also genau so gut fast zweimal den Mount Yenlo (3‘964 ft) oder anderthalbmal den Mount Susitna (4‘308 ft) besteigen können.

Aber nun wieder zurück zu unserer Fliege. Ich könnte jetzt sogar lyrisch werden und behaupten, ich hätte mittlerweile angefangen, sie als meine private Frühlingsbotin zu betrachten. Aber das wäre ein bisschen geflunkert. Tatsächlich ist sie mir abends beim Lesen nach wie vor lästig. Ich komme aber nicht umhin, die Beharrlichkeit zu bewundern, mit der sie im Lichtkegel meiner Taschenlampe ihre fliegerischen Fähigkeiten unter Beweis stellt und dabei ungerührt einen ordentlich Lärm macht.

Am andern Morgen schweifen meine Augen während des Frühstücks zu den Nahrungsmittel-Vorräten auf dem durchgebogenen Küchenregal und nehmen irgendetwas Schwarzes wahr. Eine Spinne krabbelt auf und zwischen den Konservendosen hin und her. Ich erhebe mich, um den neuen Wintergast aus der Nähe zu begrüssen. Mein Annäherungsversuch muss die Spinne erschreckt haben. Direkt ist sie jetzt zwar nicht mehr sichtbar, aber sie hat von der oberen Dosen-Reihe zu den Büchsen mit dem gemahlenen Kaffeepulver auf dem darunterliegenden Schaft deutlich einen Abseil-Faden gesponnen. Dies war – wie ich später feststellte – der Meilenstein für die kunstvolle Fertigung ihres filigranen Fangnetzes.

Nach der kurzen Morgentoilette, d.h. Zähne mit Schnee reinigen und mit Eis das Gesicht waschen, folgt ein deftiges Frühstück. Bei Schneefall arbeiten wir heute den ganzen Tag. Um 17.30h feiern wir die Aufrichtung „unseres Wasserturms“. Oben auf dem Giebel thront ein mit roten Bändern geschmücktes Tannenbäumchen und der Flachmann macht die Runde. Wir sind glücklich und auch etwas stolz, es – unter teilweise widerlichen Bedingungen – geschafft zu haben. Jetzt sind wir sicher, dass das gesamte Bauwerk in zwei weiteren Tagen fertiggestellt sein wird. Auf dem Heimweg zum Cabin überspielen wir die Müdigkeit mit Blödeleien. Auf die dumme Frage „wer möchte zuerst duschen?“ folgt unmittelbar eine noch blödere Antwort als Gegenfrage „hast Du schon einmal ein Stachelschwein gegen die Borsten gestreichelt?“.

Während des Abendessens und dem danach folgenden Pochen (eine Art Pokerspiel) kreist die Fliege summend und tanzend um das Licht. Zwischenzeitlich haben wir sie bei einer feierlichen Zeremonie mit einem Spritzer Jack Daniels „Pam“ getauft. Mit diesem Akt übernimmt man auch Verantwortung. Immerhin bin ich schon so weit, die Spinne im dunklen Ecken des Küchenregals scharf im Auge zu behalten. Ich glaube, es wäre mir wahrscheinlich nicht angenehm, wenn Pam plötzlich im Spinnennetz festsässe. Umgekehrt wäre es bestimmt parteiisch, das Werk der Spinne einfach zu zerstören. Ich meine, man muss seine ungebetenen Wintergäste so nehmen, wie sie sich - infolge der eigenen Unlust und ohne letzte Not einen Putzlappen anzurühren – einnisten.

Einen Tag später kehren wir am späteren Nachmittag vom Eisangeln mit einem kleinen Hecht in die Hütte zurück. Als wir die Tür einen Spalt weit öffnen, flitzt etwas Kleines aber Dickliches an unseren Köpfen vorbei. Entsetzt stellen wir fest, es ist Pam. Wollte sie uns stürmisch begrüssen oder ist sie in Anbetracht des Spinnennetzes in Panik geraten? Vielleicht wollte sie auch nur etwas frische Luft schnappen oder ist sie so verrückt, bei diesen eisigen Minustemperaturen die unendliche Weite Alaskas auf eigene Faust  erkunden zu wollen? Es ist unerklärlich! Wir haben ihr bestimmt auch keinen Anlass zur Eifersucht gegeben. Wir sind ratlos und begreifen nicht, was sie zu dieser unüberlegten und absurden Handlung trieb. Doch weit kommt die Fliege Pam bei einer Temperatur von minus fünfunddreissig Grad Celsius nicht. Kaum anderthalb Meter von der Hütte entfernt, endet ihr Flug. Abrupt hören Pams Flügel auf zu schlagen. Unmittelbar erfolgt der Absturz aus zwei Meter Höhe. Der Aufprall des kleinen Körpers in den hohen Schnee ist nicht zur hören, ja nicht einmal Schnee stiebt auf. Es ist erschreckend ruhig, es herrscht vollkommene Stille. Bewegungslos und mit ausgestreckten Flügeln liegt unsere Pam bereits tiefgefroren in ihrem weissen Grab. Etwas traurig und nachdenklich wende ich mich ab und lege im Ofen Holz nach. Der von Whitey als Vorspeise zubereitete Hecht mundet hervorragend. Auch für die beiden nachfolgenden Gänge gehört ihm ein Kränzchen gewunden. Nach dem Dessert kreist die Whisky-Pulle und wir taufen die Spinne „Joe“. Nur ihm soll ab jetzt unsere ungeteilte Aufmerksamkeit gehören. Doch die ihm als Nahrung hingestellten Spaghetti verschmäht der verwöhnte Joe. Darüber freuten sich aber – wie wir am folgenden Morgen feststellen konnten – die Mäuse, die nunmehr ungestört ihre Bäuchlein voll schlagen können; wenigstens so lange wir noch da sind.

Wir werden heute den Bau weiter vorantreiben, damit wir am nächsten Tag das Kunstwerk vollenden können. Was haben wir zusammen während dieser Zeit in der Abgeschiedenheit alles erlebt? Eine Palette voller Gegensätze: Selbstvertrauen/aufkommende Zweifel – Erwartungen/Enttäuschungen – Spass auch mal Ärger – Erfolgserlebnisse/Grenzen kennenlernen – auf die Zähne beissen – Schönheit/Vergänglichkeit – innovativer Erfindergeist/Schwierigkeiten – Glücksgefühle – Risiken abschätzen/Anpassungsfähigkeit – Teamgeist unter Gleichgesinnten –Freundschaften und Zusammengehörigkeit etc.: kurzum wir lernten ein weiteres Kapitel zum Thema „Lebensphilosophie und Lebenserfahrung“. Ach wie dramatisch das klingt, trotzdem verbirgt sich viel Wahrheit dahinter!

Die ersten Strahlen der Morgensonne erreichen unsere Hütte. Wir sind am Packen, Verstauen die Schneemaschinen und verriegeln die verschiedenen Geräteschuppen. Das Cabin wird winter- und bärensicher gemacht und der Hausmüll im Burn-Barrel verbrannt (Glas-, Aluminium- und Stahlabfälle entsorgen wir in Anchorage). Brummer freut sich, dass heute kein Generator mehr angeworfen werden muss und legt vor der Tür Brotkrumen und Nüsse aus. Gray Jays und Eichhörnchen streiten sich um ihren Anteil. Sie sind nicht so wählerisch wie unser Joe und holen sich ihre Beute vor unseren Augen. In gut zwei Stunden müssen wir diese Idylle verlassen; einziger Trost: es dürfte ein herrlicher Flugtag werden.             2/4

PS: Fünf Tage nach unserer Rückkehr aus der Wildnis erreichte Doug Swingley mit elf Hunden das Ziel des Iditarods in Nome. Zweiter wurde Martin Buser mit neun Hunden und einem Rückstand von 8 1/2 Stunden. Dauer des Rennens: 9 1/2 Tage

In Erinnerung an den historischen  Bau des Wasserreservoirs und dessen Einweihung am 11.03.1999 sowie in Würdigung des Bautrupps, der unter ähnlichen Bedingungen wie sibirische Strafgefangene gearbeitet hat.